Die Johannes-Kathedrale wirkt mit ihrer manieristischen Außenfassade unscheinbar. Im Inneren der Kirche, ( es wird Eintritt verlangt, hohe Stöckelschuhe sind nicht erlaubt ), wird man aber durch eine unglaubliche Pracht überwältigt. Nicht zu Unrecht gilt sie als eine der schönsten Kirchen des Mittelmeerraums. Besonders berühmt sind die vergoldeten Hochreliefs an den Wänden, vom Maler Mattria Preti (1661) gestaltet. Er malte auch das Gewölbe aus, mit Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers. Die Seiten der Kathedrale sind mit wertvollen Wandteppichen behangen.
Anstelle von Seitenschiffen dienen 8 reichverzierte Kapellen. Sie wurden verschiedenen Heiligen und „Zungen“ (Sprachen, oder Landsmannschaften des Ordens) gewidmet.
Das bedeutendste Werk in der Kirche ist „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ ( 1608 ) von Michelangelo de Caravaggio, zu bewundern im Oratorium (extra Gebühr ).
Die Sammlung der 375 Marmorgrabsteine in der Mitte des Hauptschiffs ist ein weiteres kunstgeschichtliches Highlight. Hier liegen die Ritter begraben, ihre Grabsteine sind reich verziert mit Wappen, Skeletten und Schlachtszenen. Die prächtigen Gräber der Großmeister sind in der Krypta. Ihre Sarkophage sind Meisterleistungen des Hochbarock.
Nach so viel Kunstgeschichte möchte man sich auch mal entspannen. Rund um die Kathedrale gibt es viele schöne Cafes. Auch die Einkaufsmeile der Stadt mit ihren Mode- und Schmuckgeschäften lockt in unmittelbarer Nachbarschaft.