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The Three Cities - Malta
Die drei Städte (three cities) Vittoriosa, Senglea und Cospicua, gegenüber von Valletta gelegen, tragen den gemeinsamen Namen Cottonera.
Sie sind die eigentliche Wiege maltesischen Lebens. Sämtliche Volksgruppen, die sich je auf der Insel niederließen, nutzen sie als Wohnplatz und Festung. Die Araber bauten die erste Festung auf dem Gelände des heutigen Forts St. Angelo. Die Sizilianer erweiterten die Festung. Es waren aber die Ritter des Johannisordens, die die Landzunge massiv verstärkten. Das war auch nötig, denn im Mai 1565 griffen die Türken mit 40 000 Mann an. Der Kampf wurde erbittert geführt. Die Türken zogen sogar Schiffe über den Monte Sciberras, den Berg, auf dem heute Valletta steht, um den Feind in die Zange nehme zu können! Die Johanniter hatten sich in Venedig eine extra starke Kette schmieden lassen, um den Hafen damit abzusperren.
Die Türken nagelten tote Ritter des Johannisordens auf Kreuze und ließen sie von der Strömung in den Hafen treiben. Die Christen antworteten, indem sie Köpfe toter Türken als Kanonenkugeln auf die türkische Seite schossen.
Im September 1565 musste der Sultan unverrichteter Dinge abziehen. Die Johanniter bauten eine Stadt auf den Berg Sciberras, das heutige Valletta.
Die drei Orte auf den beiden Halbinseln, auf denen sich die Johanniter anfangs niedergelassen hatten, geben heute nur bedingt architektonisches Zeugnis von ihrer Vergangenheit, da viele Gebäude im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Bomben zerstört wurden, wobei Senglea am stärksten betroffen war.
Am meisten hat Vittoriosa ( 3000 Einw.) zu bieten: die San Lorenzo Kirche, deren Ursprünge auf das Jahr 1090 zurückgehen, den prunkvollen barocken Palast des Inquisitors, das Marinemuseum und das Fort St. Angelo (momentan nicht zugänglich ).
Das bunteste und spektakulärste Ereignis in Cottonera findet sicherlich an Ostern statt, wenn anlässlich österlicher Prozessionen Statuen des Auferstandenen Christus im Laufschritt durch die mit Menschenmengen gefüllten Strassen getragen werden.
