Comino - Malta

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Comino

Die nur 2,5 Quadratkilometer große Insel zwischen Malta und Gozo war schon zur Bronzezeit besiedelt.

Im Mittelalter wohnten hier bis zu 200 Menschen. Man baute Kümmel an, von dem die Insel auch ihren Namen hat. Im 16. und 17. Jahrhundert bestrafte man Verbrecher, indem man sie hierher verbannte.

Heute leben nur noch 4 (nach anderen 8) Menschen ständig auf der Insel. Es verrichten auch noch 2 Polizisten hier ihren Dienst, in einer kleinen, rosafarbenen Polizeistation. Zur Übernachtung bietet das “Comino Hotel“ im Norden der Insel 95 Zimmer an. Ein einfacher, schön gelegener Campingplatz steht der Allgemeinheit zur Verfügung. Als feste Gebäude befinden sich nur noch eine ehemalige Schweinefarm, eine Ferienbungalowsiedlung, eine kleine Kirche, eine ehemalige britische Quarantänestation und der Santa Marija Tower auf dem Eiland.

Der Turm ist auch die einzige Sehenswürdigkeit. Er ist 70 Meter über dem Meeresspiegel und diente als Vorwarn-Mittel gegen Türken, Piraten oder sonstigen Gefahren. Im Kampf gegen die Türken wurde er mit 130 Soldaten besetzt und mit 18 Kanonen bewehrt. Heute kann man ihn besteigen und die wunderbare Aussicht auf Gozo, Malta und das Meer genießen.

In seiner geographischen Erscheinung stellt sich Comino als ziemlich unfruchtbarer, zehn bis zwanzig Meter über das Meer ragender Felsblock dar.

Kein Wunder, dass es während der Woche nur wenige Wanderer auf die Insel selbst zieht.

Am Wochenende ist mehr los, da verbringen viele Malteser ihre Freizeit auf Comino.

Die vielen Touristen, die von Gozo oder von Malta aus auf die Insel kommen, wollen vor allem zur „Blauen Lagune“, einem 120 Meter breiten Meeresarm zwischen Comino und dem Riff namens Cominotto. Der „Blue Lagoon“ gilt als einer der schönsten Badestrände des Mittelmeers. Hier leuchtet das Wasser in den unterschiedlichsten Nuancen von glasklarem Türkisblau.

Zur Badesaison ist hier natürlich Hochbetrieb. Wem es hier zu eng wird, der kann zur schön gelegenen Santa Marija Bay im Nordosten ausweichen. Mehr Bademöglichkeiten kann Comino nicht bieten, weil hier fast überall die Felsen steil ins Meer abfallen.

Nach Comino zu kommen ist einfach, man braucht nur die regelmäßig verkehrenden Fähren (von Cirkewwa auf Malta und Mgarr auf Gozo) zu nutzen.

 

 

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